188 Teilnehmer haben sich am Montag, den 1.3.2021 visuell getroffen um am 4. Online Seminar des Fachausschusses Vielseitigkeit in Kooperation mit der DRV auszutauschen. Dr. Ernst Topp hielt ein Referat mit der Überschrift:

„Die Dressur in der Vielseitigkeit – ein „notwendiges Übel“

Schon der Titel wies darauf hin, dass die Dressur ein elementar wichtiger Baustein des Reitens darstellt. Herausgestellt hat Dr. Ernst Topp, dass die in der Reitlehre beschriebene Ausbildungsskala das Kernelement bildet. Auch und gerade in der Vielseitigkeit ist es wichtig, ein gut gerittenes Pferd mit einem gut ausgebildeten Reiter an den Start zu bringen. Immer auch unter dem absolut im Vordergrund stehenden Sicherheitsaspektes, ist die Ausbildung des durchlässigen, sich im Gleichgewicht bewegende, taktreine, in Anlehnung präsentierte und durch den Körper gehende Pferd unabdingbar. Sicherlich bedarf es noch viel mehr Eigenschaften, welches an ein Vielseitigkeitspferd gestellt werden. Neben Mut, Geschick , Freude am Galoppieren und Reaktionsschnelligkeit steht trotzdem die Ausbildung in der Dressur an erster Stelle.

Dr. Ernst Topp stellte deutlich klar, dass die Notenskala entsprechend der gezeigten Leistungen noch deutlicher und konsequenter ausgenutzt werden muss. (nach oben sowie nach unten). Da die Vielseitigkeit aus den drei Teildisziplinen besteht und daraus resultierend sich ein etwas diffizilerer Trainingsplan und auch Anforderungen an das Pferd gestellt werden, ist sicher im Dressurviereck nicht ein mit überragenden Grundgangarten ausgestatteter Sportler zu erwarten, wie bei einem Spezialisten der Dressur. Trotzdem sind alle Beurteilungskriterien auch bei einem Vielseitigkeitspferd in der Teilprüfung Dressur anzuwenden.

Nicht zu Letzt ist noch einmal deutlich hervorgehoben worden, dass nur ein durchlässiges, gehorsames und im Gleichgewicht befindliches Pferd zur Sicherheit im Vielseitigkeitssport wesentlich beiträgt.

Eine rege Diskussion entbrannte über den Koeffizienten in der Dressur welcher dem internationalen Reglement angepasst werden soll. Auch hier wurde deutlich und klar über eine gewisse Signalwirkung an Trainer, Ausbilder, Reiter und Turnierfachleute gesendet.

 

Ulrike Hartmann